Sportluftfilter-Tuning
Sportluftfilter – Tuning, TÜV und Co.
Der Wechsel des Luftfilters ist meistens eine der ersten Maßnahmen beim Tuning. Hier erfährst du, wie er funktioniert, warum wir bim Tuning Sportluftfilter einsetzen, was du über die Eintragung wissen musst und noch mehr.
- 1. Was ist ein (Sport-)Luftfilter und wie funktioniert er?
- 2. Welche Luftfilter gibt es und woraus bestehen sie?
- 3. Ist Luftfilter-Tuning sinnvoll?
- 4. Vor- und Nachteile eines Sportluftfilters auf einen Blick
- 5. Luftfilter wechseln
- 7. Sportluftfilter und TÜV
- 8. Brauchst du mehr Infos zu den Filtern?
- 6. Sportluftfilter – Das sind die besten Marken
Was ist ein (Sport-)Luftfilter und wie funktioniert er?
Der Luftfilter ist Teil des Ansaugtrakts und sorgt dafür, dass die angesaugte Luft sauber im Brennraum ankommt. Er filtert im besten Fall alles raus, was nicht in den Motor gelangen darf: groben Schmutz genauso wie feine Staubpartikel. Denn je mehr Sauerstoff dein Motor bekommt, desto mehr Kraftstoff kann er verbrennen und desto mehr Leistung kann er liefern. Verschmutzte Ansaugluft kann die Leistung entsprechend reduzieren. Denn hierbei können die besagten Schmutzpartikel im Ansaugtrakt zu mechanischem Verschleiß von einzelnen Motorteilen führen. Die verschmutzte Luft verhält sich im Motor wie Schmirgelpapier. Wenn der Luftfilter optimal funktioniert, schützt er bei aufgeladenen Motoren auch den Turbolader und andere nachgelagerte Komponenten wie den Luftmassenmesser vor den ungewollten Fremdstoffen.
Der Sportluftfilter, häufig auch Rennluftfilter genannt, soll nicht nur mehr Luft filtern und damit die Leistung steigern können. Tuningfans stehen vor allem auf den sportlichen Sound, denn die Ansauggeräusche unterscheiden sich hierbei deutlich von der Serie.
Welche Luftfilter gibt es und woraus bestehen sie?
Serienmäßige Luftfilter sind sehr einfach konstruiert und bestehen in der Regel aus gefächertem porösem Papier zwischen zwei Kunststoffdeckeln. Möchtest du den Serienfilter austauschen, kannst du ihn gegen einen Luftfilter aus Baumwolle wechseln. Diese können in den vorhandenen Filterkasten eingesetzt werden und lassen sich sehr leicht reinigen und wiederverwenden. Manche Baumwollfilter sind mit Öl getränkt, wodurch allerdings der Luftmassenmesser beschädigt werden kann.
Neben den normalen Austauschfiltern gibt es auch sogenannte offene Sportluftfilter. Diese sind kegel- oder trommelförmig und werden direkt im Ansaugtrakt eingesetzt, ohne Filtergehäuse. Durch ihren Aufbau sind sie sehr viel lauter als die geschlossenen Modelle und müssen deshalb erst durch die TÜV-Prüfung. Außerdem könnten durch die offene Konstruktion gröbere Verschmutzungen bis in die Brennkammern gelangen und dort heftige Schäden verursachen.
Neben den normalen Austauschfiltern gibt es auch sogenannte offene Sportluftfilter. Diese sind kegel- oder trommelförmig und werden direkt im Ansaugtrakt eingesetzt, ohne Filtergehäuse. Durch ihren Aufbau sind sie sehr viel lauter als die geschlossenen Modelle und müssen deshalb erst durch die TÜV-Prüfung. Außerdem könnten durch die offene Konstruktion gröbere Verschmutzungen bis in die Brennkammern gelangen und dort heftige Schäden verursachen.
Ist Luftfilter-Tuning sinnvoll?
Der Wechsel zum Sportluftfilter ist eine der ersten Maßnahmen, die wir beim Tuning vornehmen. So kann der Motor besser atmen. Und je besser er atmen kann, desto besser kann er auch laufen. Das liegt, wie oben erwähnt, an der höheren Luftzufuhr. Da die Luft aber nicht ausschließlich kühle und frische Umgebungsluft ist, sondern auch die heiße Luft aus dem Motorraum, kann der Sauerstoffgehalt gleichzeitig sinken. Denn warme Luft hat ein größeres Volumen und einen geringen Sauerstoffgehalt als kühle Luft. Und mit dem Sauerstoffgehalt sinkt auch die Leistung. Deshalb macht das Luftfilter-Tuning am meisten Sinn als Teil eines größeren Projektes, bei dem du auch die anderen Komponenten des Ansaugtraktes bearbeitest. Achte hierbei vor allem auf die optimale Kühlung.
Vor- und Nachteile eines Sportluftfilters auf einen Blick
Sound: Wenn du den sportlichen Sound magst, bekommst du ihn mit einem offenen Sportluftfilter prima hin. Mach dich auf einen brummigen, kernigen Sound gefasst! Gleichzeitig kann der Sound auch ein Nachteil sein, wenn du damit nicht durch den TÜV kommen solltest (hier entscheidet der Prüfer ganz individuell).
Verbrach: Gehört eher zu den Nachteilen, da der Spritverbrauch mit dem Einsatz eines sportlichen Filters leicht ansteigt. Das passiert, weil der Motor erst bei einem bestimmten Sauerstoff-Kraftstoff-Verhältnis zündet. Bei mehr Sauerstoff, braucht es also auch mehr Kraftstoff. Das fällt aber so gering aus, dass dir das kaum auffallen wird. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Leistungssteigerung die oberste Priorität hat.
Leistung: Die Leistungssteigerung durch Sportluftfilter hat definitiv zwei Seiten. Zwar kann die Leistung schon allein durch die höhere Luftzufuhr steigen, allerdings wird durch offene Filter auch die warme Luft aus dem Motorraum und der Umgebung angesaugt. Mit warmer Luft sinkt der Sauerstoffgehalt wieder und dadurch kann die Leistung sogar abfallen. Um durch den Sportluftfilter einen Leistungszuwachs zu erzielen, solltest du deshalb den Ansaugtrakt als Ganzes tunen und mindestens für angemessene Kühlung der Luft sorgen. Wenn du das tust, profitierst du auch von einem besseren Ansprechverhalten.
Luftfilter wechseln
Ist dein Luftfilter verstopft oder auch extrem verdreckt, merkst du das meistens daran, dass die Leistung sinkt und der Spritverbrauch ansteigt, seltener hast du sogar Schwierigkeiten beim Anlassen. Dann musst du auch den Serienluftfilter wechseln. Für den Fall, dass du auf einen Sportluftfilter aufrüsten willst, musst du natürlich nicht erst auf den Leistungsabfall warten. Du kannst gleich zum Tuning übergehen. So baust du einen neuen Filter ein, der nicht offen ist:
- Für den Wechsel des Filters brauchst du kaum Kenntnisse und kaum Werkzeug, du musst lediglich die Position deines Luftfiltergehäuses kennen.
- Öffne jetzt den Deckel, indem du die entsprechenden Klammern aufhebelst und Schrauben löst.
- Tausche den alten Filter gegen den neuen Filter aus und schraub den Deckel wieder fest.
Möchtest du einen offenen Filter einsetzen, musst du das Filtergehäuse komplett entfernen und anschließend den offenen Filter direkt an den Ansaugschlauch montieren. Hierfür brauchst du eventuell etwas mehr Kenntnisse oder Unterstützung.
Sportluftfilter und TÜV
Die Austauschluftfilter aus Baumwolle müssen in der Regel nicht vom TÜV abgenommen werden. Anders sieht es bei den offenen Sportluftfiltern aus. Hier braucht es die Einzelabnahme durch den TÜV. Ist der Sound zu heftig, sprich die Geräuschemissionen zu hoch, erlischt gegebenenfalls die Betriebserlaubnis. Achte deshalb darauf, dass du Filter mit Teilegutachten hast oder lass dich vor dem Einbau gut beraten.
Brauchst du mehr Infos zu den Filtern?
Du erreichst uns über unseren Chat, wenn du noch Fragen zu den Filtern hast. Schau gern auch in den FAQs vorbei.