Motoroptimierung
Mehr Leistung, PS, Drehmoment – darum geht es meist beim Tuning. Und hier wollen wir nicht nur kein neues Auto kaufen, das mehr Leistung hat. Es geht natürlich auch um den Reiz: Wie viel mehr kann ich aus meinem Motor herausholen?
Der Begriff Motoroptimierung wird aber nicht immer einheitlich verwendet und umfasst manchmal mehr und manchmal weniger aufwändige Maßnahmen an einem Fahrzeug. Auch in der Tuningszene ist nicht immer klar, was genau gemeint ist: reines Chiptuning oder umfassende Umbauten, die auch die Abgasanlage, Kolben und Pleuel, Ansaugung und diverse andere Möglichkeiten beinhalten? Genau darum geht es in diesem Beitrag.
Was bedeutet Motoroptimierung?
Am häufigsten wird der Begriff Motoroptimierung für die Anpassung der Software verwendet, auch Chiptuning oder Kennfeldoptimierung genannt. Grundsätzlich verstehen wir darunter aber das nachträgliche Aufpolieren der Leistung oder des Verbrauchs.
Während das englische Wort „Tuning“ einfach nur Feinabstimmung bedeutet, können wir beim Motortuning von unterschiedlichen Möglichkeiten ausgehen, Chiptuning ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange:
- Mechanisches Tuning
- Chiptuning
- Zusätzliche Komponenten
Nicht immer werden alle Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Je nachdem, was deine Vorstellungen sind, kann es auch reichen, einzelne Teile zu tauschen oder eben die Software anzupassen. Wenn du aber mal sehen willst, wie das aussehen kann, die volle Leistung freizuschalten, dann schau in unsere Tuning-Projekte rein. Da findest du unsere 1000-PS-Fahrzeuge.
Wie kann man einen Motor optimieren?
Mechanisches Tuning – Upgrades und Co
Wir sprechen dann von mechanischem Tuning, wenn vorhandene Teile angepasst beziehungsweise bearbeitet werden. Dazu gehören beispielsweise die Nockenwelle, die Ansaugung, Einspritzung, Kolben und Pleuel. Hier gilt es, die Teile für die hohe Leistung noch standfester zu machen Die Serienteile werden dann durch Performance-Parts ersetzt. Das passiert in der Regel in Kombination mit Chiptuning, damit die Software zu den Upgrades passt.
Chiptuning – Die elektronische Motoroptimierung
Das Chiptuning ist meist das erste, was wir machen, wenn wir den Motor wirklich durchoptimieren wollen. Denn hiermit verändern wir die Kennfelder deines Steuergerätes so, dass die komplette Performance des Motors freigeschaltet wird. Aber auch dann, wenn du Komponenten nachträglich änderst, zum Beispiel durch einen größeren Turbo, muss die Software angepasst werden. Allein durch die elektronische Motoroptimierung erreichen wir oft eine unglaubliche Mehrleistung von bis zu 40 Prozent. Chiptuning ist auch dann für dich relevant, wenn dein Fokus auf reduziertem Verbrauch liegt. Denn durch die Anpassung des Einspritzkennfeldes wird wesentlich weniger Kraftstoff verbraucht als bei der Serienabstimmung. Ein großer Vorteil am alleinigen Chiptuning ist, dass du jederzeit die Werkseinstellungen wiederherstellen kannst, da keine Teile ausgetauscht werden.
Tuning durch zusätzliche Komponenten
Wie oben erwähnt, kannst du schon an unseren Tuning-Projekten sehen, dass wir im Tuning PS-Grenzen sprengen können. Das geht aber nur, wenn wir zusätzliche Komponenten verbauen. Das können komplette Abgasanlagen sein, Turbolader, Sportkupplungen oder auch Ladeluftkühler, Hochdruckpumpen, Downpipe und so weiter.
Welche Vorteile hat es, den Motor zu optimieren?
Die Vorteile der Motoroptimierung liegen meist auf der Hand. Allerdings richtet sich auch das nach deinen eigenen Wünschen und Vorstellungen. In der Regel geht es um die folgenden Punkte:
- Mehr Leistung / Drehmoment
- Effizienz
- Langlebigkeit / Standfestigkeit
- Weniger Verbrauch
- Weniger Kosten
- Weniger Schadstoffemissionen
- Emotionaler Fahrspaß
- Rennsport-Sound
- Optik
Bei der Optimierung können natürlich auch ganz spezielle Wünsche im Vordergrund stehen, etwa dann, wenn du für den Rennsport optimierst. Dort gilt es beispielsweise auch, die höchstmögliche Leistung in Kombination mit geringstmöglichem Gewicht zu erreichen.
Wie man Motoroptimierung falsch machen kann
Ohne das entsprechende Knowhow, kann man schon ein paar Dinge falsch machen. Schwerwiegende Fehler können dann sogar zum Motorschaden führen. Zum Beispiel, weil die ausgewählten Komponenten nicht zueinander passen, die erhöhte Leistung nicht aushalten, falsch verbaut wurden oder dergleichen. Eine geringe Standfestigkeit verkürzt dann eben auch die Lebensdauer eines Motors. Es gibt auch Fälle, in denen die vermeintliche Optimierung das Gegenteil bewirkt und dazu führt, dass die Leistung nachlässt. Etwa dann, wenn die Strömung der Abgase oder auch der angesaugten Luft nicht optimal ist. Aus unserer Sicht gehören auch illegale Maßnahmen zu den Dingen, die man bei der Optimierung falsch machen kann.
Ablauf: So wird der Motor optimiert
Die vielen Jahre im Motorsport lohnen sich auf jeden Fall: bei uns wird ein Motor immer professionell optimiert. Das bedeutet, dass wir jedes Fahrzeug, dessen Leistung wir steigern, erst einmal auf Herz und Nieren prüfen. Das passiert auf unserem 1000-PS-Prüfstand. Hier wird gemessen und diagnostiziert. Was danach passiert, hängt davon ab, was du dir vorstellst. Einen guten Überblick über den möglichen Verlauf findest du in unseren Tuning-Guides. An diesen kannst du dich auch orientieren, wenn du die Optimierung selbst durchführen willst. Wir gehen meist von unterschiedlichen Leistungsstufen aus. Willst du dir direkt die volle Power geben, kannst du natürlich auch die einzelnen Schritte zusammenfassen. Hast du keine Lust oder nicht das passende Knowhow, kannst du dir von uns auch einen kompletten Rennmotor zusammenstellen lassen.
Lohnt sich die Motoroptimierung?
Ob sich die Optimierung lohnt, ist immer von vielen Faktoren abhängig: Was willst du damit erreichen? Wie hoch ist dein Budget? Manchmal ist es sinnvoller, beim Autokauf ein Modell mit stärkerem Motor aus der gleichen Baureihe zu nehmen. Damit hast du in jedem Fall auch die Garantie und bewegst dich auf der Straße ganz legal. Was dabei allerdings verlorengeht, ist der Spaß am Tuning. Denn nicht immer geht es nur um die PS. Oft genug geht es auch um den Prozess der Optimierung selbst: Mit jeder Maßnahme kommen wir näher an das, was in dem Motor steckt. Die Möglichkeit hast du nicht mehr, wenn du dich auf den Leistungsstufen ab Werk bewegst.
Fazit
Motortuning ist nicht nur individuell vom Motor und dem Fahrzeug abhängig: auch du als Fahrer musst wissen, was du willst. Nur so können die für dich richtigen Tuningmaßnahmen gefunden werden, damit du noch mehr Spaß an deinem Auto und am Fahren hast.
Tuning vom Motorsportprofi
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