Motorlager für getunte Motoren
Ein getunter Motor benötigt starke Motorlager
Sie werden auch Motorhalter genannt und sorgen für ausreichend Steifigkeit, während sie die Vibrationen des Motors abfedern. Damit erhöhen sie den Fahrtkomfort genauso wie die Kurvenstabilität. Weitere Vorteile der Motorlager, ihre Funktion und Montage findest du hier.
Funktion: Was sind Motorlager und wozu sind sie da?
Die Motorlager, auch als Motorhalter oder Motoraufhängung bezeichnet, verbinden deinen Motor mit der Karosserie und federn die Vibrationen des Motors ab, während sie die optimale Steifigkeit beibehalten. Weil getunte Motoren entsprechend Leistung und Vibration mitbringen, spielen die Lager auch eine große Rolle im professionellen Tuning. Mit den richtigen Motor- und Getriebelagern wird die Kurvenstabilität erhöht, die Kippbewegung des Motors reduziert, es gibt kein Ruckeln beim Lastwechsel und die Gänge lassen sich leichter einlegen. Außerdem reduzieren sie auch die Geräuschübertragung, sie sorgen also vor allem für mehr Fahrkomfort und Fahrspaß.
Wie sind Motorlager aufgebaut und aus welchem Material sind sie?
Motorlager bestehen aus den folgenden Elementen:
- Motortragearm,
- Isolationselement,
- Verbindungselement zur Karosserie.
Das Material von hochwertigen Motor- und Getriebelagern ist meist ein ausgeklügelter Mix aus Metallen, Gummi und Kunststoffen, die sich optimal an die Bedürfnisse moderner Motoren anpassen. Neben den typischen Kunststoff- und Hydro-Lagern gibt es auch elektrisch oder pneumatisch schaltbare Lager und Leichtbaulager aus Vollgummi, die das Gewicht extrem reduzieren. Besonders wichtig am Motorhalter ist die Gummifeder, weil sie die Vibrationen dämpft, Lärm beim Anfahren isoliert und den Antrieb erleichtert.
Was passiert, wenn die Motorhalter defekt sind?
Motorlager gelten als Verschleißteile und sollten gerade bei leistungsgesteigerten Motoren im Blick behalten werden. Sind deine Motorhalter defekt, können sie die mechanischen Schwingungen des Motors nicht mehr richtig abfedern, was du unter anderem an den Vibrationen (an der Karosserie, dem Schalthebel und dem Lenkrad) und einem instabilen Fahrverhalten spürst. Die Geräusche, die kaputte Motorlager verursachen, sind auch sehr störend. Außerdem können auch andere Bauteile dadurch beschädigt werden, weil es zu ungünstigen Reibungen und dergleichen kommt. Im schlimmsten Fall reißen die Lager und der Motor bewegt sich unkontrolliert im Motorraum, was zu immensen Schäden führen kann.
Die Ursachen für ein defektes Motorlager
Die Ursache für einen Defekt kann zum Beispiel in starken Temperaturschwankungen liegen oder an extremer Last des Motors. Generell wirken permanent hohe statische, dynamische und thermische Kräfte auf die Lager ein. Vor allem, wenn dein Motor mit ordentlich PS daherkommt. Kleine Risse oder Brüche in den Gummiteilen der Lager können dann schnell größere Schäden auslösen.
Motorlager austauschen
Wenn du merkst, dass es ruckelt und deine Motorlager defekt sind, solltest du diese austauschen. Da es sich um Verschleißteile handelt, ist eine Reparatur nicht möglich. Meistens musst du alle Motorlager (oder auch die hinteren Getriebelager) austauschen, da der Verschleiß ein ähnlicher ist. Wie genau der Austausch aussiehst, ist von Motor zu Motor unterschiedlich. Das hängt unter anderem von der Bauform ab: Ist der Motor längs oder quer verbaut? Bei einem quer verbauten Motor ist der Wechsel der hinteren Lager meistens aufwändiger, als die vorderen Motorlager auszutauschen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Motorlager selber austauschen
Die meisten Motorlager in unserem Shop kannst du einfach Plug & Play austauschen. Befolge dafür einfach die einzelnen Schritte dieser Anleitung. Je nach Marke und Modell können die genauen Schritte voneinander abweichen.
Schritt 2: Jetzt kannst du die Abdeckung der Ölwanne entfernen.
Schritt 3: Geh mit einer Drahtbürste und etwas WD-40 über die Befestigungen der Motorlager und reinige sie.
Schritt 4: Fixiere den Motor jetzt mit einem hydraulischen Getriebeheber auf Höhe der Ölwanne, damit er nicht unkontrolliert aus seiner Position rutschen kann.
Schritt 5: Jetzt kannst du Schrittweise die Motorlager ausbauen: Das Element, welches Lager und Getriebegehäuse zusammenhalten, anschließend das Element, welches Lager und Hilfsrahmen verbindet.
Schritt 6: Jetzt kannst du mithilfe eines Brecheins die Befestigungsschrauben der Motorlager lösen und die Aufhängung abnehmen.
Schritt 7: Reinige jetzt noch einmal den Montagesitz mit Drahtbürste und Spray. Anschließend kannst du die neuen Motorlager in umgekehrter Reihenfolge einbauen.
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