So berechnest du die Verdichtung deines Motors
Hier kannst du ganz einfach die Verdichtung deines Motors berechnen. Es gibt zwei Wege:
- Entweder du wählst in der Liste deinen Motorcode aus. Dann sind alle Werte bereits voreingetragen und du kannst mit der Stärke der Kopfdichtung „spielen“, um auf deine gewünschte Verdichtung zu kommen. Oder
- Du füllst alle Werte selber aus. Das ist sinnvoll, wenn du deinen Motorcode nicht kennst, dieser in unserer Liste nicht aufgeführt ist oder wenn dein Motor schon viele bauliche Änderungen hat, wie z. B. andere Kolben.
Um später auf die passende Verdichtung zu kommen, macht es am meisten Sinn, dies über die Stärke (Dicke) der Kopfdichtung zu machen. Dafür bieten wir für die meisten Motoren Rennsportdichtungen in 0,1-mm-Abstufungen an. Bitte beachte jedoch, dass unsere Dichtungen immer nach Bestellung gefertigt werden. Es kann also zu längeren Lieferzeiten kommen. Zusätzlich empfehlen wir die Verwendung von ARP-Schrauben oder Stehbolzen statt normaler Kopfschrauben. Die ARP Schrauben sind wesentlich stabiler gegen die hohen Brennraumdrücke und können sogar wiederverwendet werden.
MOTORCODE WÄHLEN:
DIFFERENZ:
VOLUMEN DER ZK (BERECHNET):
VOLUMEN VERDICHTUNGSRAUM (VC):
VOLUMEN EINZELZYLINDER (VH):
GESAMTHUBRAUM DES MOTORS (VH):
ERGEBNIS
: 1
Verdichtung
: 1
Die Verdichtung ist sehr wichtig für den runden Lauf eines Motors
Das Verhältnis zwischen dem gesamten Hubraum und dem Verdichtungsraum über dem Kolben (Brennraum) ist die Verdichtung. Das Verdichtungsverhältnis muss zum Motorkonzept und Kraftstoff passen! Als Faustregel könnte man sagen: Je höher die Oktanzahl des Kraftstoffes, umso höher kann die Verdichtung gewählt werden. Zu hohe Verdichtung oder schlechter Kraftstoff können zum gefährlichen Klopfen führen. Ein Motor mit zu niedriger Verdichtung verliert an Effizienz und wird träge, da das eingespritzte Kraftstoff-Luftgemisch nicht richtig verbrannt werden kann.
Welche Verdichtung soll ich wählen?
Wir wollen uns hier nicht mit komplizierten Formeln auseinandersetzen. In der Regel möchten wir beim Tuning die Motorleistung erhöhen. Das bedeutet beim Turbomotor die Erhöhung des Ladedrucks. Bis zu einer gewissen Grenze kann die originale Verdichtung beibehalten werden, lediglich die Software wird an die höheren Drücke angepasst. Wenn aber ein anderer Turbolader ins Spiel kommt, dann muss auch die Verdichtung nach unten angepasst werden. Ansonsten würde der Motor mit seiner Serienverdichtung sehr schnell anfangen zu klopfen. Moderne Motoren haben eine sehr gute Klopfregelung, welche dann auch die Zündung zurücknimmt, sollte es zum Klopfen kommen. Das Ziel sollte aber sein, dass diese Regelung erst gar nicht aktiv wird. Also muss das Konzept zwischen Ladedruck (bzw. Füllung), Kraftstoffqualität und Verdichtung passen.
Beispiele für ein gutes Motorenkonzept:
1.8T (20V) Motor wie verbaut im Golf 4 oder Audi TT bis Baujahr 2005:
Garrett GTX28 Turbo, 102 Oktan Aral Ultimate = beste Verdichtung 8,5:1, max. Leistung mit unserer Abstimmung: 330 PS.
2L TFSI Motor wie verbaut im Golf 5 oder Audi A3 bis Baujahr 2012:
KKK Upgrade-Turbo V2 BAR-TEK, 102 Oktan Aral Ultimate = beste Verdichtung 9:1, max. Leistung mit unserer Abstimmung: 420 PS.
2.5L TFSI Motor wie verbaut im Audi RS3 oder TTRS:
Garrett GTX 35 Turbo, 102 Oktan Aral Ultimate = beste Verdichtung 9:1, max. Leistung mit unserer Abstimmung 750 PS.
An unseren Beispielen kannst du erkennen, dass die beste Verdichtung immer anders ausfällt. Speziell im Blick auf die Endleistung. Das liegt auch an den verschiedenen Motoren-Konzepten. Prinzipiell kann aber gesagt werden, dass eine niedrigere Verdichtung immer besser ist. Wenn du dir also nicht sicher bist, frag bei uns nach oder lass deinen Motor professionell auslitern. Das geht natürlich nur, wenn der Zylinderkopf nicht montiert ist. Auch dabei können wir dir helfen.
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Wir helfen dir immer gerne weiter und beantworten deine Fragen. Ruf‘ uns an oder schreib‘ uns eine E-Mail.